Soziologische Institutsvorträge im S2024: Wissenschaftsskepsis und Klimakrise

10.05.2024

Vierter Termin: Anna-Mari Almila und David Inglis (Universität Rom und Universität Helsinki)

Sozialwissenschaftliche Forschung mit Dolmetscher*innen: Erfahrungen aus der Praxis

Kommentar: Anna Durnová, Universität Wien

29.05.2024 l 17:00 l Seminarraum 3

Die Reihe „Soziologische Vorträge“ beleuchtet im Sommersemester 2024 das Verhältnis von Klimakrise und Wissenschaftsskepsis. Krisendiagnosen, wie wir sie nicht nur in Bezug auf den Klimawandel, sondern auf die Pandemie, Kriege weltweit bis hin zu Polykrisen diskutieren, sind gesellschaftliche Konstruktionen. Sie enthalten Konflikt- und Handlungspotential zugleich
Sie implizieren Deutungsansprüche, die Gegenwissen und Gegenkulturen provozieren, und haben zugleich auf Breitenwirksamkeit abzielenden Appellcharakter, der bis hin zur
Selbstadressierung Aktivität erzeugen, ja mitunter gar erzwingen will. Wissenschaft steht mit ihrem Evidenzversprechen, das mit den epistemischen Unsicherheiten etwa der Klimaforschung konfligiert, nicht nur im Hinblick auf den Klimawandel, sondern etwa auch schon bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie im Zentrum der gesellschaftlichen Dynamik. In den letzten Jahren gehen Krisendiagnosen und Wissenschaftsskepsis nicht nur auf der Straße, sondern auch in den sozialen Medien Verbindungen ein, die aus unterschiedlichen soziologischen Perspektiven beleuchtet und auf diese Weise entwirrt werden sollen.

Detailinformationen zu diesem Termin auf der Website des Instituts für Soziologie