Bachelorstudium Soziologie

Version 2024 [3]

Die nachstehend angeführten Informationen richten sich an Studierende, die das Bachelorstudium ab dem Wintersemester 2024 (oder später) beginnen und an Studierende, die vorzeitig aus der auslaufenden Version 2011 in den neuen Studienplan übertreten. Studierende, die das Studium vor dem Wintersemester 2024 begonnen haben und sich nicht in den neuen Studienplan unterstellen möchten, finden Informationen zur Vorgängerversion des Studiengangs unter dem Menüpunkt "Bachelor 2011 (auslaufend)"

Version 2024

Studienplan Bachelorstudium Soziologie

Dieser Studienplan gilt für alle Studierenden, die das Studium ab dem Wintersemester 2024 beginnen, und für Studierende, die aus der auslaufenden Version des Bachelorcurriculums (2011) in diese Version vorzeitig umsteigen. In einer geringfügigen Curricularänderung wird ein Passus bei den Studienzielen ergänzt.

Studieninhalte, Studienziele und Berufsfelder

Soziologische Expertise für Gesellschaft(en) im Wandel: Das Bachelorstudium Soziologie an der Universität Wien

Soziale Dynamiken und multiple Krisen stellen große Herausforderungen für Gesellschaften dar. Soziologische Expertise leistet einen Beitrag dazu, aktuelle Entwicklungen einzuordnen und zu analysieren, ihre Folgen für die Gesellschaft einzuschätzen sowie Ansätze zur Problemlösung zu entwickeln. Ziel des BA-Studiums Soziologie ist es, Grundlagen für diese Expertise zu vermitteln.

Im Bachelorstudium Soziologie eignen sich Studierende grundlegende fachspezifische ebenso wie überfachliche Qualifikationen an. Sie erwerben breitgefächerte Kompetenzen und Fähigkeiten zur Beschreibung, Analyse und Interpretation von Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt auf Qualifikationen, die Studierende auf eine praxisorientierte berufliche Tätigkeit sowie eine weitere wissenschaftliche Ausbildung vorbereiten. Studierende erwerben folgende Kompetenzen:

  1. Soziologische Fachkompetenzen (grundlegende Kenntnisse der zentralen Begriffe, Konzepte und Theorien, Wissen über Struktur und Dynamik der Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen vom Individuum bis zur Weltgesellschaft, exemplarische Kenntnisse ausgewählter Forschungs- und Anwendungsfelder)
  2. Methodenkompetenzen (Kenntnisse der grundlegenden Methoden und Verfahren der quantitativen und qualitativen/interpretativen Sozialforschung, Kompetenzen zur Anwendung von sozialwissenschaftlichen Datenerhebungs- und Datenauswertungstechniken, Fähigkeit zur Beurteilung der methodischen Qualität von Forschungsarbeiten)
  3. Überfachliche Kompetenzen (Wissenschaftliches Arbeiten, kritische Auseinandersetzung mit Texten, kommunikative Kompetenzen, selbstorganisiertes sowie projektspezifisches Arbeiten in Teams, Wissensvermittlung und Wissenstransfer in unterschiedliche Praxisfelder, an aktuelle technologische Entwicklungen angepasste digitale Kompetenzen)

Darüber hinaus ermöglicht das Studium die Entwicklung einer reflektierten Haltung, die sich u.a. auszeichnet durch:

  • Anwendung einer wissenschaftlichen Perspektive und einer soziologischen Denkweise, die alltägliches Wissen und gängige Routinen kritisch hinterfragt sowie vermeintlich Selbstverständliches zum Gegenstand macht
  • Bereitschaft, die im Studium erworbenen Kompetenzen zur Gestaltung menschlichen Zusammenlebens und zur Bewältigung sozialer Herausforderungen einzusetzen sowie zu einem aufgeklärten gesellschaftlichen Diskurs beizutragen
  • Selbstkritische Beurteilung des eigenen Handelns sowie Bereitschaft zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Kritik

Absolvent*innen des Bachelorstudiums Soziologie sind in der Lage, den Aufbau der Gesellschaft, soziale Prozesse sowie Deutungen und soziales Handeln von Individuen und Kollektiven zu analysieren, an der Entwicklung von Lösungsansätzen für gesellschaftliche Probleme mitzuwirken und damit Gesellschaft auch mitzugestalten. Ihre Expertise findet in unterschiedlichen Berufsfeldern Anwendung, dazu zählen universitäre und außeruniversitäre Forschungs- und (Weiter-)Bildungseinrichtungen, private und öffentliche Institutionen (z.B. öffentliche Verwaltung, wohlfahrtsstaatliche Einrichtungen, Interessenvertretungen, Wirtschaftsunternehmen, Medien-, Kultur- und NGO-Sektor) sowie regionale, nationale, internationale und transnationale Organisationen.